Denkmal, das an KZ-Außenlager Eberswalde erinnern soll, wird der Öffentlichkeit übergeben

Am 9. Oktober um 11.00 Uhr wird vom Bürgermeister von Eberswalde und von Vertretern des Jugend- und Kulturvereins Exil e.V. ein Denkmal der Öffentlichkeit übergeben, das an einen Ort nationalsozialister Verbrechen erinnern soll.
In den Jahren 1944/45 befand sich an der Eisenspalterei ein Außenlager des KZ-Ravensbrück.

Gedenktafel KZ Ravensbrück

Das Denkmal wird im Beisein von Janina Wyrzykowska, Wac?awa Ga??zowska und Marianna Bogusz enthüllt. Die drei polnischen Frauen waren zur Zwangsarbeit nach Eberswalde verschleppt worden. Bei einem Besuch im EXIL im vergangenen Sommer hatten sie das Versprechen erhalten, dass der Ort ihres Leidens und des Leidens von vielen hunderten Frauen eine öffentliche Würdigung erfahren sollte.

Vormalige Gedenktafeln aus verstärktem Glas waren von Rechtsextremen zerstört worden, die dazu Flyer mit Parolen wie "Bockwurst statt Döner" und "Nationaler Widerstand" verklebt hatten. Durch den bekannten Metallbildhauer Eckhard Herrmann entstand nun eine hohe Metalsäule auf die die hier zu sehene Gedenktafel aufgeschraubt ist.

Die Nutzer/innen der beiden Baracken an der Eisenspalterei sind sich der Geschichte des Ortes bewusst und deshalb aktiv gegen die Rechtsextremen und Rassisten von heute. Der aktuelle Wahlkampf von NPD und DVU ist voller Hass auf unsere polnischen Nachbarn. Deren Plakate aber werden verschwunden sein, wenn das Denkmal steht.

 

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