Ehemalige KZ Häftlinge besuchten das Exil

Am Freitag, den 19. September waren drei ehemalige KZ-Häftlinge aus Warschau die bis 1945 im KZ-Außenlager von Ravensbrück Zwangsarbeit leisten mussten, zusammen mit Vertretern des "Geschichtswissenschaftlichen Institut" (GWI) sowie dem Bürgermeister der Stadt Eberswalde, zu Gast im Exil.

Seit 1943 unterhielt die Firma Ardelt ein eigenes Zwangsarbeiterlager und seit Herbst 1944 auch ein KZ-Aussenlager am Bahnhof Eisenspalterei. Mehr als 800 Frauen und Mädchen wurden hier eingesperrt.


Trotz zahlreicher Appelle wurde erst vor kurzem der Kranbau Eberswalde, durch Beschluß der Geschäftsleitung, wieder in Ardelt umbenannt.

Die Zeitzeuginnen besichtigten die beiden verbliebenen ehemaligen Unterkunftsbaracken. Im Gespräch mit Mitgliedern des Exil konnten sie sich  davon überzeugen, daß wir uns der Bedeutung unserer geschichtsträchtigen Liegenschaft bewusst sind und uns deren Erhaltung als Ort des Gedenkens  besonders wichtig ist.  

 

Den Frauen gefiel unsere Arbeit und sie möchten uns gerne wieder besuchen.

Bürgermeister Friedhelm Boginski versprach uns bei der Beschaffung einer Gedenktafel bzw. eines Gedenksteines zu unterstützen.